Füller für Linkshänder – Die wichtigsten Fakten

Rund 10 Prozent der Weltbevölkerung bzw. 10 bis 15 Prozent der Verbraucher in Deutschland schreiben vornehmlich mit der linken Hand und gelten als Linkshänder/in. Anders als früher ist man in Bezug auf die Entwicklung von Linkshänder-Modellen für Tastaturen und Füller sehr viel weiter als früher. Noch in den 1980er Jahren wurden Kinder in der Schule dazu gebracht, dass sie mit der rechten Hand schreiben.

Irgendwann – was sich nicht so genau recherchieren lässt – wurde es aufgegeben den Linkshändern „beizubringen“ mit der rechten Hand zu schreiben. Das war auch die Geburtsstunde der Linkshänder Füller und ihrer Vermarktung.

Früher hatten die Kinder, die trotz der Vorgabe bzw. Bitte der Lehrer oder auch der Eltern, mit der linken Hand schrieben, das Problem, dass sie das Geschriebene mit dem Füller verwischten, da sie ja entgegen der „Richtung“ schrieben und ihren Handballen auf dem Tisch aufliegen haben und dennoch von links nach rechts schreiben.

Das heißt, das Hauptprobleme eines Linkshänders beim Schreiben mit einem Füller, der für Rechtshänder ausgelegt ist, war grundsätzlich das Verschmieren des Geschriebenen durch den Handballen wegen der zu langsam trocknenden Tinte. Ein weiteres Problem ist die Form der Feder von einem „normalen“ Füller, der kratzt, wenn er von Linkshändern genutzt wird.

Grund dafür ist, dass Linkshänder ihr Schreibgerät nicht „führen“ wie Rechtshänder, sondern „schieben“. Hierdurch entsteht ein steiler Schreibwinkel und ein äußerst fester Griff, was zu Verkrampfungen führt und teils sogar bei Schmerzen bei längerem Schreiben.

Die wichtigsten Vorteile

Wenn Sie Linkshänder/in sind und einen Füller für Linkshänder nutzen können Sie endlich bequem schreiben. Denn der Handballen, der Ihnen die Füllertinte verwischt beim Schreiben, ist dann nicht mehr im Weg. Dank der Verwendung von einem Linkshänder Füller müssen Sie sich keine Linkshänder Schreib- und Griffmethoden angewöhnen bzw. können sich diese wieder abgewöhnen.

Hierzu gehört vor allem, dass Sie Schreib- und Griffmethoden, die Sie sich mit einem „normalen“ Rechtshänder-Füller angeeignet haben, nicht mehr anwenden müssen. So müssen Sie nicht mehr auf der Höhe der Schreiblinie ansetzen und haben daher nicht mehr mit der Schmierproblematik zu kämpfen. Auch ein sogenannter „Hakengriff“ ist nicht nötig, der auch „Über-Schreiber“ genannt wird.

Das heißt, Sie müssen den Rechtshänder Füller nicht über der Schreiblinie ansetzen. Mit einem Linkshänder Füller schreiben Sie einfach ganz normal und flüssig, ohne Hakengriff und auf der Linie.

Worauf sollten Sie beim Online Kauf achten?

Beim Kauf von einem Linkshänder Füller gibt es einige Kleinigkeiten, auf die Sie achten müssen. So sollten Sie vorrangig nicht auf die Farbe des Füllergehäuses achten, aber auf die Größe, die Länge und das Gewicht des Schreibgeräts. Entscheidend bei einem Linkshänder Füller ist die Wahl der Feder. Je nach Schreibhaltung sollten bestimmte Federn bevorzugt werden.

„Gerade Schreiber“ entscheiden sich am besten für eine dünne Feder. So fließt weniger Tinte auf das Papier, die schneller trocknet. Wer ein bisschen „Verhakung“ in seinem Schreibstil hat, der hat freie Auswahl bei der Dicke der Federn. bei Spezialfedern wie Flex-, Italic oder Stubfedern sind für Linkshänder allerdings nicht geeignet. Goldfedern sind indes eine gute Wahl, da sie sich der Schreibweise des Nutzers anpassen.

Das Fazit

Heute sind Linkshänder Füller etwas ganz „Normales“. Lehrer sind nicht mehr angehalten dagegen etwas zu unternehmen, wenn Kinder mit Links schreiben. Eltern erkennen das oftmals früh und können schon von Beginn an einen Linkshänder Füller kaufen.

Author: Melanie